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JAGDWESEN

Wie das Gesetz „Jagdrecht" von 1995 vorschreibt, stellt die Jagd ein Element des Naturschutzes dar.

In den Wäldern leben 60% der 618 in Polen vorkommenden Wirbeltierarten. Die Zivilisationsentwicklung brachte das natürliche Gleichgewicht und die in den Waldökosystemen herrschenden Regeln ins Wanken. Dies wirkte sich auch auf die dort lebenden Tiere aus. Von ihrem Bestand, der Art, wie sie geschützt werden, und Möglichkeiten, den von den Wildtieren verursachten Schäden vorzubeugen, entscheidet das polnische und EU-Recht.

Die Jagdtiere (20% der Säugetierarten und 12% der in Polen vorkommenden Vögel) stellen nationales Gut dar und stehen im Eigentum des Staates. Auf dem Gebiet des Oberforstamtes Wolsztyn lebt folgendes zum Hochwild gehörendes Wild: Hirsche, Damhirsche, Rehe und Wildschweine. Vertreter des Niederwilds sind hier u. a.: Hasen, Fasanen, Füchse und Dachse.

Förster/-innen und die im Polnischen Jagdverband vereinten Jäger betreiben eine den ökologischen und rationalen forstwirtschaftlichen Prinzipien entsprechende Wildbewirtschaftung. Die Jagd, genannt auch Jagdwirtschaft, lässt sich von den Grundsätzen der Wirtschaftswissenschaft und des Naturschutzes leiten. Sie umfasst Zucht sowie Wildschutz und -gewinnung durch Jagd und Fang. Die Jagd spielt in der Forstwirtschaft eine sehr bedeutende Rolle. Die mit den Förstern/-innen mitarbeitenden Jäger schützen planmäßig und koordiniert die Natur und regulieren den Bestand der Wildtiere.

Die Auswirkungen der durch das Wild (Hirsch, Reh, Elch, Wildschwein) verursachten Schäden sind für die Forstwirtschaft von großer Bedeutung. Deshalb ergreifen die Jäger und Förster/-innen Vorbeugungsmaßnahmen. Um die Schäden an Kulturen zu verhüten, werden Einzäunungen aufgebaut und Repellents eingesetzt. Im Winter werden bei den Pflegearbeiten im Wald und Jungwald dem Wild abgeschnittene Zweige zurückgelassen, was wesentlich Schälschäden am Jungwald einschränkt. Während der strengen Winter füttern die Forstwirte zusammen mit den Jägern das Wild und sorgen dafür, die Schäden an forst- und landwirtschaftlichen Kulturen zu minimieren.

Die Jagdwirtschaft der 10 Jagdvereine, die 11 Jagdreviere pachten, wird vom Oberforstamt Wolsztyn überwacht:

  • „Wycinek" Nowy Tomyśl
  • „Żubr" Poznań
  • „Hubert" Zbąszyń
  • „Drop" Poznań
  • „Odyniec" Belęcin
  • „Diana" Wolsztyn
  • „Czapla" Chobienice
  • „Kaczor" Rakoniewice
  • „Szarak" Strzyżewice
  • „Żuraw" Babimost